Bauberichte von Roland Fakler

Fortsetzung auf Facebook

12.12.2015
Nach 4-stündiger Abrissarbeit am Samstagmorgen blieb von der Wohnung im Westflügel der Zehntscheuer nicht mehr viel übrig.

Westflügel-Zehntscheuer

21.11.2015 – Zehntscheuer entrümpelt!
Am Samstag den 21.11. waren einige Mitglieder des Fördervereins damit beschäftigt, den ehemaligen Schafstall im Ostflügel der Zehntscheuer auszuräumen. Viel Müll wurde entsorgt und der Rest wieder ordentlich eingeräumt.

Die Aufräummannschaft: Martin Schöffel, Gerold Haag, Hans Weith, Martin Held, Walter Eberle und Willi Egeler
Schafstall Erdgeschoß
Schafstall 1.Stock

05.11.2015 – „Von der Zehntscheuer zur Kulturscheuer“
Letzter Auftritt im ersten Akt, Willi Schill und Dieter Hörrmann räumen die Absperrgitter weg.
Der Zehnthof bleibt aber weiterhin für Fahrzeuge gesperrt. Nach kurzer Pause geht es weiter mit dem 2. Akt, dem Innenausbau. Man darf gespannt sein!

Willi und Dieter

25.10.2015
Das Dach ist fertig renoviert. Die Außenwände der Zehntscheuer sind neu verputzt. Das Gerüst ist abgebaut. Damit ist der erste Bauabschnitt vollendet. Wir können uns an den Innenausbau machen.

20.10.2015
Alles läuft wie am Schnürchen. Letzte Woche konnte die Firma Dettling mit unseren ehrenamtlichen Helfern die Außenwände der Zehntscheuer verputzen. Das war eine ziemlich staubige Angelegenheit, der sich unsere Helfer mehrere Tage lang mit anerkennenswertem Einsatz stellten. Ganz herzlichen Dank an Günter Schöttke, Dieter Hörrmann, Erich Paal und Bauaufsicht Willi Schill!

Erich Paal an der Gipsomat Putzmaschine

03.10.2015 – Sonniges „Richtfest“
Bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein konnten wir am Samstag unser „Richtfest“ feiern. Vor gut besetztem Zehnthof, – die Sonne lockte ins Freie, – begrüßte der Vorsitzende Jürgen Parchem die Gäste, die voll des Lobes über das gelungene Werk waren. Dabei konnte er auch gleich das Ergebnis einer kürzlich vorgenommenen Dendrountersuchung bekannt geben:
Das Holz für die Zehntscheuer wurde im Winter 1573/74 geschlagen.
Bürgermeisterin Christel Halm ging anschließend auf die Vorgeschichte des Umbaus ein. Erst nach der Gründung eines Fördervereins wurden die nötigen Gelder durch den Gemeinderat bewilligt, doch hätten die längst nicht gereicht, gäbe es in Reusten nicht ein ehrenamtliches Engagement, das mehrere hundert freiwillig und unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden umfasst.

Der Richtspruch

Mit Gunst und Verlaub,
war’s uns vergönnt,
mitten im Flecken
dies alte Haus
aus dem Schlaf zu erwecken
und es zu nutzen
zu guten Zwecken!
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Nie wär’s gekommen zu der Tat,
wenn nicht das Geld geflossen wär,
drum Dank an den Gemeinderat,
dies Glas auf ihn, zu seiner Ehr´!
——————————————
Auf jene Menschen im Verein,
die Tag für Tag sich ehrenhaft
mit Fleiß und Müh‘ hier abgeschafft
heb‘ ich dies Glas mit rotem Wein.
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Dank gebührt noch einem Mann,
der zeichnen und auch planen kann.
Dies Glas auf unser`n Architekt,
der einen Plan hat ausgeheckt!
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Ein „Hoch“ den Zimmerleuten all
mit einem vollen Glase Wein.
Zerschmettern soll’s mit einem Knall.
Es soll zu eurem Glücke sein!

Nach so vielen geistigen Genüssen sorgte schließlich unser „Festausschuss“ unter Leitung von Gabi Marnet mit den Familien Layer (Most) und Weimer (Flammkuchen) für das leibliche Wohlbehagen. Ganz herzlichen Dank an Dieter Marnet, Hubert Berg, Gabi und Lothar Motzke, Waltraud und Günter Schöttke, Gretel Steeb.

24.09.2015
Schnell geschafft – Gut gemacht! Das Dach ist wieder mit Ziegeln gedeckt, die alten vorne, die neuen hinten. Das Gerüst kann bald abgebaut werden. Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz und hoffen, dass sich im Laufe der Woche noch einige Helfer daran machen, Aufräumarbeiten zu erledigen und den Putz an drei Außenseiten abzuschlagen. Dies wäre dringend nötig, solange der Krahn und das Gerüst noch steht. Für die Ehrenamtlichen gibt es freie Getränke, ein leckeres Vesper vom Egeler und unterhaltsame Arbeitspausen. Herzlichen Dank an: Antonio Bader; Traugott Dold; Willi Egeler; Dieter Hörrmann; Siegfried Laux; Kurt Raisch; Markus Schubert und Bauaufsicht: Willi Schill! Sie können sagen: „Auf uns ist Verlass! Gemeinsam haben wir’s geschafft!“

Jürgen Kunze; Gerold Haag; Antonio Bader; Martin Held; Markus Schubert; Traugott Dold; Willi Egeler; Willi Schill; Christian Thau; Simon Gräb

Nachdem der erste Abschnitt der Zehntscheuersanierung abgeschlossen ist, wollen wir am: Samstag, den 3. Oktober ab 11:30 ein „Richtfest“ im Zehnthof feiern. Dazu laden wir alle ein, die sich unserem Projekt verbunden fühlen.

10.09.2015
Es geht flott voran! Das Dach ist mit Weichfaserplatten und Latten gedeckt. Neue Regenrinnen wurden von der Firma Kraus montiert. Die Dachränder wurden von ehrenamtlichen Helfern zugegipst. Die Ziegel können aufgelegt werden. Die historischen Dachziegel aus dem 16. Jh. sollen nun doch auf der vorderen-, Nordseite verlegt werden. Ausschlaggebend war dabei auch der Gesichtspunkt, dass sie dort besser ausgetauscht werden können.

Kurt Raisch und Dieter Hörrmann

05.09.2015
Die ersten ehrenamtlichen Helfer haben bereits fleißige Arbeit geleistet. Siegfried Laux und Kurt Raisch, zwei aus der alten Truppe, auf die wir uns auch jetzt verlassen konnten, haben die neuen Balken auf dem Dach eingegipst. Die Balken mussten ersetzt werden, weil sie morsch waren. Weitere Helfer werden dringend benötigt, um den Putz an drei Außenwänden abzuschlagen. Teile des ursprünglichen Putzes, vor allem an der oberen West- und Südwand, sollten nach Ansicht von Restauratorin Dr. Julia Feldtkeller erhalten bleiben. Die Anleitung für die Ehrenamtlichen übernimmt Willi Schill.

Siegfried Laux und Kurt Raisch auf dem Dach der Zehntscheuer

28.08.2015 – Weiter geht`s!
Das Dach der Zehntscheuer wurde in den letzten Wochen mit wetterfesten Weichfaserplatten und mit den Latten für die Ziegel gedeckt. Die nächsten 14 Tage werden die morschen Balken ausgetauscht, die das Dach auf dem Gemäuer tragen. Das dürften etwa zwei Dutzend sein. Die alten Ziegel aus dem 16. Jh. wurden sorgfältig abgenommen und warten auf ihre neue Verwendung. Nun brauchen wir auch ehrenamtliche Helfer zum Abschlagen des Putzes, zum Aufräumen und Ziegelputzen. Dafür gibt es zumindest ein gutes Vesper und einen anerkennenden Schlag auf die Schulter.


Die Arbeiten haben begonnen


Das Dach ist mit Weichfaserplatten und Dachlatten für die Ziegel gedeckt

20.08.2015 – Es geht voran!
Der Kran steht. Die Arbeiten am Dach haben für alle sichtbar begonnen. Nach der Abnahme der alten Dachziegel zeigte sich allerdings, dass die Bausubstanz wesentlich schlechter war als erwartet. Die Auflagen für die Dachbalken und Dachplatten waren in morschem und feuchtem Zustand und mussten vielfach ersetzt, unter dem Dach befindlicher Bauschutt und altes Stroh musste entsorgt werden. Trotzdem gehen die Arbeiten zügig voran. Mit einem wasserdichten Unterdach aus Weichfaserplatten wird die Scheuer wetterfest gemacht, bevor sie dann wieder mit den alten, „handgestrichenen“ Ziegeln aus dem 16. Jh. und mit neuen Ziegeln bedeckt wird. „Handgestrichen“ nennt man Ziegel, deren Wasserrillen vor dem Brennen mit den Fingern von oben nach unten gezogen wurden. Interessant wäre zu erfahren, woher der Lehm für die alten Dachziegel stammte und wo sie gebrannt wurden. Auch in Reusten gab es Lehmgruben: auf dem Ahlenberg, im heutigen Schuppengebiet und beim Kindergarten und es gab Ziegeleien in der Hailfingerstraße und beim heutigen Bauhof.

Die Bauarbeiten können beginnen

13.08.2015 – Der Schatz auf dem Dach
Die historischen Dachplatten aus dem 16. Jh., die wir nun erhalten wollen, befinden sich vor allem auf der rückseitigen, südlichen Dachfläche der Zehntscheuer. Dort bedecken sie noch die oberen Dreiviertel des Daches. Scheinbar hielten sie sich hier besser als auf der Nordseite, wo sich durch wiederholten Plattenaustausch ein unappetitlicher Dachplattensalat angesammelt hat. Hinten grenzt die Scheuer an einen idyllischen Garten, der sich allerdings in Privatbesitz befindet, und an die Ammer.


Blick von der Nordseite


Blick von der Wintergasse

08.08.2015
Diese Woche wurde aufgerüstet. Am Samstagmorgen gab es allerdings nach einer Besprechung mit der Restauratorin Julia Feldtkeller und dem Bauforscher Tilmann Marstaller noch Uneinigkeit, ob die Nordseite des Daches mit den vorhandenen alten Biberschwänzen der Südseite oder ob das ganze Dach vollständig mit neuen Platten gedeckt werden soll. Wir müssen nun völlig neu kalkulieren.

Von links Willi Schill, Martin Held, Martin Gesk, Julia Feldtkeller und Tilman Marstaller

15.07.2015
Die Baugenehmigung wird Anfang August erwartet. Die Bauverträge wurden von Architekt Martin Gesk fertiggestellt. In der 2. Augustwoche soll die Zehntscheuer für die Dachsanierung eingerüstet werden.
Willi Schill und Herbert Gräb haben erfolgreich mit verschiedenen Lieferanten für Materialien und mit Handwerkern verhandelt. Dadurch haben sich unsere Ausgaben erheblich vermindert.
Die Bauzeit am Dach ist von Anfang August bis Anfang Oktober angesetzt.
Während dieser Zeit muss auch der alte Putz auf drei Außenwänden der Zehntscheuer abgeschlagen werden. Dazu brauchen wir Helfer, die sich gerne für eine gute Sache und ein schmackhaftes Vesper ins Zeug legen

23.03.2015 Eine sehr erfreuliche Nachricht!
Am Montag konnte uns Frau Bürgermeisterin Christel Halm auf der Gemeinderatssitzung eine sehr erfreuliche Nachricht übermitteln: Wir erhalten zu den Fördergeldern der Gemeinde noch weitere Zuschüsse aus dem Topf „Entwicklung ländlicher Raum“ = ELR. Damit steht unser Zehntscheuer-Projekt nun auf einer soliden finanziellen Basis.
Für diese Zuschüsse und Vertrauensvorschüsse bedanken wir uns ganz herzlich bei den zuständigen Vertretern des Landes und der Gemeinde, insbesondere bei Frau Renz-Romanowski, die mit uns den Antrag zum Erfolg geführt haben.

Rückblick
Gründung des Vereins im Mai 2013. Wir haben 128 Mitglieder / Stand Nov. 2015
Wir sind ein eingetragener Verein e.V. der sich seit 2013 mit einigen Festen bekannt gemacht hat: Frühlingsfest; Weihnachtsfeier; Weißwurstessen; Straßenfest; Richtfest…
Nach 20 Vorstandssitzungen konnten wir dem Gemeinderat im Mai 2014 ein überzeugendes Konzept für die zukünftige Nutzung der Zehntscheuer als Kulturscheuer und Bürgertreff präsentieren. Wir erhielten dafür die nötigen Gelder für die Dachsanierung und den Umbau von der Gemeinde.
Weitere Gelder wurden uns auf Antrag aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum vom Land bewilligt. Nach Überwindung bürokratischer Hindernisse wie Nutzungsvertrag mit der Gemeinde, Bauanträgen, Versicherungen, steuerrechtlichen Hürden, Denkmalschutzvorschriften…
erhielten wir im August 2015 die Genehmigung zum Umbau der Zehntscheuer. Baubeginn war im August 2015