Bibelgarten neu angelegt!
Der Bibelgarten im Zehnthof unterhalb der Kelterkirche wurde 2008 von Jürgen Parchem angelegt. Nach einer ersten Blütezeit kümmerte sich lange niemand mehr um ihn. Jetzt haben ihn fürsorgliche weibliche Hände zu neuem Leben erweckt.
Das Beet befindet sich auf Gemeindebesitz und damit auf dem „Territorium“ des Vereins. Es soll am Rande des Zehnthofes auch ein Aushängeschild für den Verein sein.
Die Idee, die hinter dem Bibelgarten steht, ist die, dass neben Tafeln mit Bibelsprüchen die Pflanzen blühen sollen, die in den Sprüchen erwähnt werden.
In der Bibel, vor allem im Alten Testament, gibt es sehr unterschiedliche Texte von weise und schön über unverständlich bis erschreckend. Schließlich entstand sie in einem fast tausendjährigen Prozess der Überlieferung unter Mitwirkung verschiedener Autoren. Die Auswahl haben wir damals mit Herrn Pfarrer Peter Palágyi abgestimmt und dabei lyrische Sprüche ausgesucht, in denen Pflanzen vorkommen, die auch hier gedeihen können, nämlich: Lilien, Disteln, Rosen, Gewürze, Gras, Blumen.
Feigen, Granatapfel, Zimt und Weihrauch hätten wohl kaum Chancen gehabt, in unserem Gärtlein zu wachsen.
Das sind die vier Sprüche im Garten:
> Eine Lilie unter Disteln ist meine Freundin unter den Mädchen. Hohelied Salomons 2,1-2
> Mein Freund ist hinab gegangen in seinen Garten, zu den Würzgärtlein, dass er weide in den Gärten und Rosen breche. Hohelied Salomons 6,2
> Steh auf Nordwind, und komm Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme. Hohelied Salomons 4, 12-16
> Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes. Fährt der Wind darüber, ist sie dahin. Ps 103,15
Jetzt hoffen wir nur noch auf viel Sonnenschein und auf die Kraft des Frühlings!
Roland Fakler